Das Förderprogramm für Ausbildung im Pferdesport: Ein Projekt der Initiative Zukunft im Pferdesportverband Pfalz e.V.
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Besser ausbilden zum Wohle des Pferdes!
Ausbildungstagung
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Vorträge, Workshops, Seminare, Podiumsdiskussion: Die Themen der Burgtagung 2024
Dr. Dietrich Plewa - Eröffnung der Burgtagung 2024 Impulsreferat: “Heute für morgen” Daniela Beyer Positive Kommunikation in der Lehre mit ihren Folgen für die Außenwirkung des Pferdesports Auf der Suche nach einer pferdesportlichen Heimat, sei es in Verein oder Betrieb, stehen wir an der Reithalle, schlendern wir durch die Stallgasse, beobachten wir die Abteilung auf dem Außenplatz. Welche Atmosphäre nehmen wir wahr? Welche Kompetenzen werden sofort sichtbar, welche erst auf den zweiten Blick? Wie beeinflussen Ausbilder den guten Ruf ihres Stalles? Das Pferdewohl im Fokus - Konflikte lösen zu Gunsten von Pferd und Mensch Geringschätziger Zank auf der Stallgasse (und erst recht in den “sozialen Medien”) gehört schon fast zum Alltag, und er ist ebenso nutzlos wie frustrierend. Aber wie geht es besser? Du sollst ansprechen, wenn jemand nicht gut mit seinem Pferd umgeht, aber wie? Wähle deine Worte gut, hab Stimme und Tonfall im Griff, bleibe zugewandt. Hier kannst du es unter Anleitung üben!   Anja Beran Blickschulung - pferdegerechte Ausbildung erkennen Pferdegerechte Ausbildung oder falsch verstandene Dressur – ist das Ausbildungssystem im modernen Reitsport auf einem Irrweg? Diese Frage beantwortet Anja Beran in einem Multimediavortrag, der anhand von Trickanimationen Bewegungsabläufe transparent macht und so anschaulich dokumentiert, wie sich falsch verstandene Dressur von pferdegerechter Ausbildung unterscheidet. Thomas Casper Pferdesport und Gesellschaft: Wie wir Akzeptanz gewinnen Die Reiter bekommen Gegenwind aus der Gesellschaft, mitunter in Orkanstärke. Gegen den Trend hat Thomas Casper seinen Birkhof nicht nur als Privatgestüt aufgebaut, sondern auch zu einem breit aufgestellten und wirtschaftlich erfolgreichen Ausbildungsbetrieb gemacht. Seine Erfolgsgeheimnisse? Eines davon ist sein Projekt “Pferde für unsere Kinder”. Dahinter steckt jedoch noch so viel mehr an fachlich fundierten Ideen und Visionen - lassen wir uns mitnehmen und begeistern!  Dr. Dagmar Ciolek Gerade Wege aus der Schiefe Die Schiefe des Pferdes und die Geraderichtung sind Themen, die Reiter und Pferd ein Leben lang begleiten. Warum ist das so? Wie arbeite ich mit einem “Rechts- oder Linkshufer”? Und was sind die Folgen, gar nicht darauf zu reagieren? Ganz oft hören wir die achselzuckende Erklärung: “Ja, mein Pferd hat halt links seine hohle und rechts seine feste Seite.” Welche Übungen und Lektionen helfen Reiter und Pferd auf den geraden Weg? Uta Gräf Zeitfaktoren in der Ausbildung des Pferdes Reell geht nicht schnell - dieses Zitat kennen wir alle. Beim einen Pferd klappt es sofort, beim anderen scheinbar nie - es sei denn, wir finden die richtigen Umwege, um letztlich doch ans Ziel zu kommen. Jedes Pferd hat seine eigenen Veranlagungen und Talente, die es zu respektieren gilt. Uta Gräf profitiert von der Vielzahl der Pferde, die sie bereits ausbilden konnte, und von dem Erfahrungsschatz an “Umwegen”, an dem sie uns in ihrem Vortrag teilhaben lässt.    Alexandra Kappes Train the Brain - Einführung in die Methode Neuroriding Neuroriding ist eine Möglichkeit, den Reiter beim Bewegungslernen zu unterstützen. Allerdings wird hier nicht, wie oft herkömmlich, die gewünschte Form einer Bewegung angesprochen, sondern direkt unser Nervensystem. Was hindert uns daran, die Anweisungen des Reitlehrers umzusetzen? Warum macht die linke Hand etwas, was sie eigentlich nicht machen soll? Warum passiert mir immer wieder derselbe Fehler? Mit der gezielten Test-Retest Methode versuchen wir, Stellschrauben zu finden, die dem Nervensystem erlauben, bessere Bewegungen zu ermöglichen. Train the brain! Raus aus dem Viereck! Dressurtraining einmal anders Abwechslung ist das A und O im Training. Langweilig sollte es weder fürs Pferd noch für den Reiter werden, aber in der Reithalle sind die Möglichkeiten begrenzt. Warum nicht mal raus aus dem Viereck? Alex Kappes bringt mit ihrem Vortrag neue Ideen und buchstäblich frischen Wind in die Dressurgymnastik, wenn wir jeden Waldweg, jeden Hügel, jede Kuhle in der Landschaft zielführend einzusetzen lernen.  Longenarbeit mit und ohne Reiter Muss man das Longieren eigentlich lernen? Kann man sein Pferd nicht einfach mal eben “an die Longe hängen”? Wenn wir uns umschauen auf den vielen Reitanlagen, erkennen wir zahlreiche Missverständnisse, die die Arbeit an der Longe ad absurdum führen. Aber hier gehen die Überzeugungen weit auseinander, was nicht zuletzt in Online-Foren (u.a. in denen unserer Referentin Dr. Dagmar Ciolek) deutlich wird. Was man mit guter Longenarbeit beim Pferd erreichen kann und wie selbst erfahrene Reiter von der Sitzschulung an der Longe profitieren, zeigen Alex Kappes und Dagmar Ciolek in ihrem Praxisseminar.  Dr. Kai Kreling Wie der Hufbeschlag die Rittigkeit beeinflusst “Zu meiner Zeit” kam alle 6 Wochen der Hufschmied in den Verein, dann hatten alle Pferde neue Eisen und mussten ein bis zwei Tage schonend bewegt werden. Punkt. Aber das ist lange her, und inzwischen ist aus der Hufpflege eine eigene Wissenschaft geworden. Können wir mithalten? Können wir beurteilen, was der Hufpfleger tut oder empfiehlt, welcher Beschlag welche Auswirkungen hat und warum? Gibt es in diesem Fachgebiet auch schon “Gurus”, die uns in die Irre führen? Zügellahm oder lahm? Möglichkeiten der Abgrenzung Was ist überhaupt Zügellahmheit? Wenn wir diese weit verbreitete Erscheinung definieren können, haben wir vielleicht auch schon den Weg der Verbesserung erkannt. Zunächst aber gilt es zu klären, was dem Pferd tatsächlich fehlt und ob es nicht doch Schmerzen hat. Wie können wir das selbst feststellen und vor allem: Wie können wir der Zügellahmheit vorbeugen? Wann brauchen wir den Tierarzt und wann hilft vielleicht auch eine Umstellung im Training? Und welche? Susane Miesner Was fehlt in der Ausbildung junger Pferde? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. So ist es auch bei jungen Pferden. Die Grundlagen der Erziehung, der Gehorsam, das Gleichgewicht und das Vertrauen unter dem Sattel müssen früh angelegt werden. Nur dann kann man den Pferden gerecht werden - egal ob Sport oder Freizeit. Um im Pferd diese Grundlagen zu festigen, braucht aber auch der Reiter die dazu notwendigen Fähigkeiten. Susanne Miesner und Stefan Stammer Das junge Pferd im Training Zwei Liebhaber junger Pferde zeigen zwei Perspektiven im Praxisseminar: Was unterrichte ich - und warum? Welche Trainingsschritte fördern das Pferd in seiner Entwicklung und Stabilität? Was ist der Unterschied zwischen Training und Übung? Wie finde ich die Gratwanderung zwischen Anregung und Überforderung eines Pferdes, an dem ich lange Freude haben will.  Rolf Petruschke Der Einsatz von Stangen und Pylonen im Unterricht Wenig Aufwand, viele Möglichkeiten! Abwechslungsreicher Reitunterricht ist ein großer Erfolgsfaktor der Ausbildung, und das gilt für Reiter und Pferde gleichermaßen. Ein paar Stangen, ein paar Hütchen - und schon wird die sonst immer gleiche Reitstunde zur spannenden Herausforderung. Aber wie stellt man die richtigen Muster? Welche Abstände sind zu wählen, welche Übungen zu kreieren? Rolf Petruschke wird uns in der Reithalle demonstrieren, wie bunt und ungewohnt das Training mit wenigen Mitteln variiert werden kann. Einerseits macht es einfach Spaß, andererseits sind auch anspruchsvolle Lektionen auf diese Weise zu üben, nur eben anders als gewohnt. Das Einmaleins des Exterieurs Vom Skelett über die Proportionen bis hin zur Muskulatur bilden viele Faktoren das äußere Erscheinungsbild des Pferdes. “Schick” fällt uns dann meistens ein, aber wann ist ein Pferd für welchen Einsatz geeignet? Woran erkenne ich den Typ, die idealen Voraussetzungen für spätere sportliche Erfolge? Und umgekehrt: Vermutlich gibt es einen Grund, wenn den hübschen Schwarzen mit den zutraulichen Augen keiner haben will. Woran erkenne ich die Qualität des Sportpferdes?  Dr. Dietrich Plewa (Begleitung beim) Pferdekauf aus der Sicht des Juristen “Wie konnte ich das nur übersehen!?” Ja, manchmal möchte man sich rückblickend die Haare raufen, wenn der vermeintliche Traumpferdekauf nach kurzer Zeit zum Albtraum wird. Damit das nicht passiert, werden die Ausbilder oft gebeten, Reitern beim Pferdekauf beratend zur Seite zu stehen. Aber wie gut sind wir solchen Situationen gewachsen? Aus der Praxis des Pferderechts berichtet Dr. Plewa über die klassischen Fehler oder Fußangeln in Kaufverträgen und beleuchtet dabei beide Perspektiven: Die des Käufers und die des Verkäufers. Wann ist was besonders wichtig im Vertrag?  Stefan Schneider Working Equitation: Aufbau und Trainingsschritte Viele Parallelen sehen wir zur Dressurgymnastik, wenn es um Working Equitation geht, auch wenn das Ziel oder der Einsatz des trainierten Pferdes am Ende ganz anders aussieht. Aber das Einmaleins der Verständigung zwischen Reiter und Pferd ist durchaus vergleichbar. WE wird in unseren Vereinen gerne als Variante des Breiten- und Freizeitsports betrieben und hat im Bereich der WBO viele Anhänger. Umso wichtiger, dem spannenden Geschicklichkeitsreiten ein solides Fundament zu geben, wobei die Motivation hier besonders leicht fallen dürfte. Dr. Britta Schöffmann Die Skala der Ausbildung als Basis der täglichen Reitstunde Sind wir eigentlich noch auf Kurs? Auf jenem Kurs, den uns die SdA im Rahmen der hoch gepriesenen Deutschen Reitlehre vorgibt? Warum ist dieses Grundlagenmodell so essenziell für die Ausbildung - und warum wird es so oft ignoriert? Was passiert, wenn wir die Reihenfolge ändern, Ausbildungsschritte überspringen oder Entwicklungen erzwingen? Die Konsequenzen sehen wir täglich in den Dressurvierecken des Turniersports. Online-Unterricht: Problemlösung und Geschäftsmodell Das wird ein spannender “Versuch”: Britta Schöffmann unterrichtet live eine Schülerin in USA - via Internet. Und natürlich erfahren wir in diesem Seminar auch die Basics, von der geeigneten Technik bis zu den Stolpersteinen, mit denen wir umgehen müssen, wenn der Online-Unterricht mehr sein soll als die Ausnahme, nämlich die Problemlösung für abgelegene Reitställe und ein echtes Geschäftsmodell für zukunftsorientierte Ausbilder. Früher war alles besser! Oder? Darüber kann man lange diskutieren, was uns ja aber nicht weiter bringt. Britta Schöffmann hat einen faszinierenden Weg gefunden, uns vor Augen zu führen, was tatsächlich früher besser war - und was nicht. Hören wir also auf zu sinnieren, fangen wir an zu erkennen, denn damit gewinnen wir auch belegbare Argumente für einen guten, pferdefreundlichen und modernen Pferdesport mit deutlichem Zukunftspotenzial. Roswitha Schreiber-Jetzinger und Katrin Eschenhorst Die Bewegungslehre nach Eckart Meyners Welche Geheimnisse verbergen sich hinter dem Reitersitz? Wie sollte der Reiter auf sein Pferd einwirken, um es in der optimalen Entwicklung seiner Bewegungen zu unterstützen? “Kopf hoch - Absatz runter” - das sagen wir oft, aber warum? Entsprechen diese Anweisungen den körperlichen Abläufen des Reiters? Was passiert genau im Bewegungsdialog zwischen Mensch und Pferd, und wie können wir unsere Schüler für diesen feinen Dialog sensibilisieren? Nach einer theoretischen Einführung dürfen die Teilnehmer selbst mal zu Boden gehen, um unter Anleitung der Referentinnen bestimmte Bewegungsfunktionen zu entdecken. Deshalb: Bring zu diesem Seminar bitte eine Unterlage mit (Handtuch, Yogamatte). Stefan Stammer Pferdekunde: Einführung in die Biomechanik Die biomechanischen Grundprinzipien sollte jeder Pferdesportler kennen und beherzigen. Völlig unterschiedliche Belastungen durch Reiten, Fahren oder Voltigieren wirken auf den Pferdekörper und müssen sorgfältig ausbalanciert werden, damit das Pferd Durchlässigkeit und natürlichen Schwung entwickeln kann. Das ganze Themenspektrum Biomechanik und funktionale Stabilisation ist im Pferdesport noch jung, viele von uns werden das in ihrer eigenen Ausbildung nie gehört haben. Heute aber setzt jede moderne Lehre diese Kenntnis voraus bzw. baut auf ihr auf.  
Stand: Januar 24 Änderungen möglich
Die Zeiten ändern sich - auch und gerade im Pferdesport. Wir haben im Sinne der Aktualität die klassischen Themen der Burgtagung, rund um die Ausbildung von Reiter und Pferd, ergänzt. In diesem Jahr finden Sie auch Angebote zur Stärkung der Argumentationsfähigkeit gegen die gesellschaftliche Tendenz, Gutes schlechtzureden oder Ideen, trotz des Rückgangs im Sport als Ausbilder auch wirtschaftlich überleben zu können. oder Hinweise, die Sie im immer anstrengenderen Pferdehandel vor vermeidbarer Enttäuschung bewahren.  Die Basis, die uns alle auf der Burgtagung verbindet, ist und bleibt jedoch der Anspruch, dem Pferd gerecht werden zu können und das Team “Mensch und Pferd” optimal zu unterstützen.
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